Reinfried Herbst, Philipp Schörghofer und Christian Mitter diskutieren die Herausforderungen im ÖSV

In der ersten Ausgabe von „Sport und Talk aus dem Hangar-7“ im neuen Jahr stand eine wichtige Frage im Mittelpunkt: Ist Österreich weiterhin die Skination Nummer 1? Reinfried Herbst, Philipp Schörghofer und Christian Mitter gingen den Ursachen auf den Grund, warum es bei den ÖSV-Herren in dieser Saison nicht wie gewohnt läuft.

Ein zentraler Punkt, der diskutiert wurde, war die Führung im Nationencup, die von den Schweizern übernommen wurde. Christian Mitter betonte, dass es zeigt, wie schwierig es ist, diese Position aufrechtzuerhalten. In den letzten Jahren wurde sie ein wenig als selbstverständlich angesehen.

Reinfried Herbst äußerte sich kritisch über die verfahrenen Strukturen im ÖSV. Er betonte, dass zu viel Neid eine Rolle spielt und dass der Fokus eigentlich auf dem Sport und den Sportlern liegen sollte, anstatt auf Markenpräferenzen oder ähnlichen Dingen.

Auch Philipp Schörghofer äußerte Kritik, insbesondere an der weitgehenden Autarkie des Teams Hirscher im ÖSV. Obwohl er Marcel Hirscher acht Jahre im Team hatte, wurde viel zu wenig gemeinsam trainiert. Schade, denn das hätte dem gesamten Team sicherlich geholfen. Schörghofer forderte, dass Nachwuchsfahrer mit den besten Athleten trainieren sollten, denn wenn man sich mit den Besten misst, wird man selbst besser.

Diese Diskussion verdeutlicht die Herausforderungen, mit denen der ÖSV derzeit konfrontiert ist. Es geht nicht nur darum, die Konkurrenz im Blick zu behalten, sondern auch darum, interne Strukturen zu überdenken und den Fokus auf den Sport und die Athleten zu legen.

Wir sind gespannt, wie sich der ÖSV in Zukunft entwickeln wird und ob Österreich seine Position als Skination Nr. 1 zurückerobern kann. Eines steht jedoch fest: Es erfordert eine kontinuierliche Weiterentwicklung und die Bereitschaft, aus Fehlern zu lernen und neue Wege einzuschlagen.